Plinia

Plinia

Und wieder hat das Virus zugeschlagen!
Geschlecht:Hündin, kastriert
wartete in:Deutschland, Pflegestelle bei Stuttgart
wartete seit:Juli 2020 (bei FBM seit Nov. 2019)
geboren am:29.06.2016
Größe:ca. 60 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Pate war:Carola Graf
Besonderheit:ängstlich
letztes Update:14.06.2021

Was wir über Plinia erzählen können ...


10.04.2020

Plinia wartet derzeit noch bei der FBM.

Plinia kam im November 2019 aus einem Galguerodorf im Nordosten von Sevilla in die Obhut der Fundación Benjamín Mehnert. Seitdem wartet die vierjährige Galga dort auf eine Familie. Das ist aber auch schon alles, was wir über die zierliche Plinia wissen. Doch das macht nichts, denn schon sehr bald werden wir sie selbst kennenlernen, denn wir erwarten sie demnächst bei uns im Fränkischen Seenland. Dann können wir aus erster Hand über die Hübsche berichten.

Update 07.07.2020

Plinia ist gestern bei uns in der Auffangstation angekommen und sucht nun von hier aus ihre neue Familie.

Plinia ist noch sehr vorsichtig, traut uns Menschen nicht. Sie bekommt jetzt alle Zeit sich hier einzuleben und langsam wird sie auch merken, dass ihr keiner was Böses will. 

Update 13.07.2020

Neue Fotos von Plinia:

Update 28.08.2020

Plinia hat zwei Gesichter. Besucher unserer Auffangstation sehen nur die scheue Plinia, die Fremde aus sicherem Abstand misstrauisch beäugt. Sie verbellt Fremde nicht, weder durch den Zaun noch im Gehege, sondern ist eine stiller, aber überaus vorsichtiger Schatten, bereit, jederzeit die Flucht zu ergreifen, wenn ein Besucher sich ihr nähern will.

Plinias anderes Gesicht, das sehen nur wir, ihre engsten Bezugspersonen. Das ist eine gänzlich andere Galga, die wir da erleben. Diese Plinia ist eine fröhliche, zugängliche Hündin, die Luftsprünge macht und sich auf die Hinterbeine stellt vor Überschwang, wenn ihr vertrauter Mensch sich ihrem Gehege nähert. Da gibt es kein Halten vor Freude und man sieht Plinia am Zaun entlangspringen, um ja nicht übersehen zu werden. Mit fröhlichem Hallo wird man dann beim Betreten des Geheges von Plinia begrüßt. Das sind Momente, in denen man sogar einmal Plinias Stimme hören kann.

Ähnliche Begeisterung löst der Griff zur Leine bei Plinia aus, denn Spaziergänge liebt sie sehr. An der Leine bewegt sie sich sicherer als im Gehege und ist nicht schreckhaft, wenn Blätter aufwirbeln oder sich etwas bewegt. Plinia orientiert sich schön an ihrem Menschen am anderen Ende der Leine, läuft entspannt neben einem und stupst hin und wieder sogar die Hand an, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Wildsichtungen lassen Plinia nicht kalt; da steht sie auch schon einmal auf den Hinterbeinen oder dreht sich um ihre eigene Achse. Ihr Jagdtrieb ist also rassetypisch stark ausgeprägt und entsprechende Umsicht ist erforderlich.

Im Auslauf ist Plinia locker und verspielt. Sie ist eine faire Spielerin, die nicht zwickt und sich gut unter Kontrolle hat. Immer wieder kommt sie zwischendurch angelaufen, um sich bei ihrer Bezugsperson Streicheleinheiten abzuholen. In tiefstem Herzen ist sie eine Galga, die bereit ist, eine enge Bindung zu ihren Menschen einzugehen.

In der Gruppe der Galgos, in der Plinia hier lebt, zeigt sie sich von Anfang an als sehr sozialkompetente, gesellige Mitbewohnerin. Sie verträgt sich mit Rüden und Hündinnen gleichermaßen gut und kommt auf ihre freundliche Art sogar mit zickigen Hündinnen zurecht. Gerne teilt sie sich ein Bett mit einem der anderen Galgos. Auch beim Füttern ist sie völlig unkompliziert.

Wenn man Plinias Vertrauen gewinnt, hat man also, kurz gesagt, eine absolute Traumgalga an seiner Seite. Aber dieses Vertrauen muss man sich erst einmal verdienen. Dazu gehört neben Geduld und Einfühlungsvermögen auch Erfahrung im Umgang mit ängstlichen Windhunden. Wir wünschen uns für Plinia außerdem mindestens einen weiteren, souveränen Hund an ihrer Seite, der ihr Orientierung gibt und Gesellschaft leistet.

Update 27.09.2020

Neue Bilder von Plinia:

Update 04.10.2020

Ein Video von Plinia:

Update 27.10.2020

Plinia ist vor ein paar Tagen auf eine Pflegestelle bei Stuttgart gezogen.

Update 03.03.2021

Mit Plinia, bei uns Lilly gerufen, ist Ende Oktober eine wahrlich elfenhafte Galga bei uns eingezogen. Lange haben wir uns schwer getan einen Pflegestellenbericht zu schreiben, da ihr Umzug zu uns lange von Angst und teilweise Panik beherrscht war. Das Leben im Haus war für sie gänzlich unbekannt und man musste sie sehr langsam und vorsichtig an alles heranführen. Mithilfe ihres Rudels hat sie inzwischen vieles dazugelernt und sieht nicht mehr in allem eine Gefahr, aber angstfrei ist sie noch lange nicht. Alleine mit ihrer Bezugsperson hat sie sich zu einer freundlichen und verspielten jungen Galga entwickelt. Da werden Streicheleinheiten genossen und mit den anderen Hunden im Garten getobt und geflitzt. Wenn der Rest der Familie zuhause ist, wird Lilly wieder vorsichtig, zieht sich in ihre für sie sicheren Bereiche zurück und beobachtet jede Bewegung ganz genau. Fremde Menschen und für sie unbekannte Situationen und Gegenstände bringen sie immer noch aus dem Konzept, da zeigt sie auch ihre Fluchtbereitschaft. Das vorhandene Rudel ist ihr sehr wichtig. Gerne versteckt sie sich hinter unserem Rüden, wenn sie kurz unsicher wird, oder kuschelt sich mit unserer Galga in ein Hundebett.
Innerhalb des Hauses lebt sie friedlich mit unseren Katzen zusammen, während sie draußen einen gut ausgeprägten Jagdtrieb zeigt. Da wird dann bei den sonst entspannten Spaziergängen ordentlich in die Leine gesprungen. Auch im Garten wird dem ein oder anderen Vogel hinterher gejagt.

Für Lilly wünschen wir uns ein Zuhause ohne Kinder, mit mindestens 2 weiteren Windhunden und Menschen mit Erfahrung, Herz und Geduld im Umgang mit unsicheren und ängstlichen Hunden.

Update 14.06.2021

Plinia bleibt! Ein Leben ohne sie kann sich die Pflegestelle einfach nicht mehr vorstellen. Wir freuen uns und wünschen viel Glück zusammen.