Pastora II

Pastora II

Pastora kann nun doch zuhause bleiben.
Geschlecht:Hündin, kastriert
wartete in:Deutschland, Pflegefamilie bei Heilbronn
wartete seit:Aug. 2020 (in Spanien seit Juni 2020)
geboren am:11.05.2016
Größe:ca. 62 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Paten waren:Irina S., Anne Figel
Besonderheit:lustig, lebhaft, aber auch schüchtern
letztes Update:08.02.2023

Was wir über Pastora erzählen können ...

07.06.2020

Morena, Gitana und Pastora kommen vom gleichen Jäger. Dort lebten sie unter so schlechten Bedingungen, dass die ca. 20 Hunde von der spanischen Polizei beschlagnahmt wurden.
Alle drei sind Ehrlichiose oder Anaplasmose positiv, sind aber bereits in Behandlung.

Sie werden jetzt zu FBM gebracht und dort auf ihre Reise nach Deutschland vorbereitet. 

 

Update 24.08.2020

Pastora ist am Wochenende hier in der Auffangstation angekommen und macht sich nun von hier aus auf, ihre Familie zu finden.

So ängstlich, wie sie auf den ersten Bildern ausgesehen hat ist Pastora nicht mehr. Vorsichtig, zurückhaltend den fremden Menschen gegenüber. Aber wenn sie ein wenig Zeit bekommt, Vertrauen aufgebaut hat, dann zeigt sie ihr wares Wesen. Lustig, lebhaft, agil  .... sie holt jetzt einfach einiges nach! Und das darf sie jetzt.

 

Update 27.09.2020

So klein, zierlich und zurückhaltend Pastora in ihrem Gehege auf Besucher wirkt, so ist sie doch eine starke Persönlichkeit, die sich auch gegen andere Hunde durchzusetzen vermag. Besonders im Team mit Morena, ihrer Lebens- und Leidensgenossin aus Spanien, mit der sie eine enge Freundschaft verbindet, zeigt Pastora, wie viel Energie und Lebensfreude in ihr stecken. Pastora und Morena gehörten zusammen mit 15 anderen Hunden einem Jäger, der seine Hunde unter so unwürdigen Bedingungen hielt, dass die Polizei sie beschlagnahmte.

Pastora ist eine wilde Hummel, die ihre verlorene Jugend nun in Full Speed nachholt. Spielen, rennen, Spaß haben – und das am liebsten auf der Überholspur. Morena ist dafür die ideale Partnerin, denn beide Galgas sind aus demselben Holz geschnitzt.

Ihr Temperament wird erst richtig sichtbar, wenn wir Pastora und Morena in den Auslauf begleiten. Anfangs zogen beide schon auf dem Weg dorthin volle Kraft voraus, aber da hat unser Training bereits Früchte getragen. Kaum sind jedoch die Leinen gelöst, gibt es kein Halten mehr und die beiden Galgas rasen in wilder Jagd über die Wiese, dass es eine reine Freude ist, dabei zuzuschauen. Hier können sie ihre Energie abbauen.

Pastora und Morena harmonieren ausgezeichnet, so dass bei diesem Anblick immer die leise Hoffnung in uns keimt, beide mögen zusammen ein Zuhause finden. So gering die Chancen für eine gemeinsame Vermittlung dieses Dream Teams sind, so wollen wir es hier doch einmal erwähnt haben, denn man weiß ja nie, wer das liest. Es gibt ja immer wieder Liebhaber von temperamentvollen Powerfrauen in Galgagestalt und hier haben wir gleich ein perfektes und wunderschönes Paar davon.

Oft ist es Pastora, die Morena zum Spiel auffordert und diese steigt darauf ein. Morena gibt aber ansonsten in dem Duo den Ton an. Gegenüber fremden Hunden können beide richtige kleine Zicken sein, die anderen Hunden das Leben schwer machen, wenn diese nicht äußerst souverän und nervenstark sind.

Auf dem Spaziergang muss man Pastora klar zeigen, wer die Führung hat, denn sonst würde sie sich in die Leine hängen. Aber sie akzeptiert diese Führung dann auch und läuft ohne zu ziehen neben einem. Dennoch versucht sie bisweilen, Morena durch Spielaufforderungen und spielerische Halsbisse aus der Reserve zu locken, was wir dann allerdings unterbinden. Kommt Wild in Sicht, schnellt das  Erregungslevel in die Höhe und Pastora möchte sogleich die Verfolgung aufnehmen. Da heißt es gut aufpassen und Tempo herausnehmen, damit Ruhe und Ordnung wiederhergestellt werden.

Fremden gegenüber ist Pastora noch zurückhaltend. Zunächst auf Abstand bedacht, kommt sie dann aber doch näher und nimmt ein angebotenes Leckerli bereitwillig an. Nur anfassen lassen mag sie sich nicht. Zu ihren Bezugspersonen hat Pastora schnell ein vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut und zeigt sich von ihrer fröhlichen und liebebedürftigen Seite.

Wir wünschen uns für Pastora aktive Menschen, unbedingt mit einem Garten oder der Möglichkeit des täglichen gesicherten Auslaufs, denn das Rennen und Spielen mit einem adäquaten Hundepartner braucht diese kleine Flitzpiepe einfach zu ihrem Glück.

Update 29.10.2020

Pastora ist zuhause. Viel Glück wünschen wir dir.

Update 14.12.2022

Pastora sucht leider ein neues Zuhause.

Ihre Familie berichtet:
Pastora, die von ihrer Familie Luna genannt wird, lebte gut zwei Jahre als Einzelhund bei uns. Sie ist sehr brav im Haus und macht nichts kaputt, selbst wenn sie für ein paar Stunden alleine bleiben muss, wenn ihre Menschen arbeiten gehen. Pastora ist eine angenehme Begleiterin, die einem ohne Unsicherheit durch die Fußgängerzone folgt und auch beim Essen im Restaurant problemlos dabei ist. Autofahren liebt sie.

Pastora versteht sich mit den meisten Hunden gut. Nur bei Welpen, kleinen oder ängstlichen Hunden muss man etwas aufpassen, da sie dann in den Jagdmodus geraten kann, wenn sie weglaufen. Freilauf ist nicht möglich, da Lunas Jagdtrieb rassetypisch ausgeprägt ist und sich auch auf Katzen und Eichhörnchen erstreckt. Spaziergänge an der Leine, auch an der Schleppleine, klappen gut.

Männer, die aufgerichtet und frontal auf sie zukommen, verunsichern Luna. Im Sitzen verlieren sie ihren Schrecken und sie kann Kontakt zu ihnen aufnehmen.

Pastora lebt derzeit noch in der Nähe von Heilbronn und kann dort gerne kennengelernt werden.

Update 08.02.2023

Pastora kann zuhause bleiben. Die Familie hat eine für alle gute Lösung gefunden.