Nelea

Nelea

Nelea hat es geschafft - sie ist schon länger zuhause, jetzt ist es offiziell!
Geschlecht:Hündin, kastriert
wartete in:Deutschland, Pflegestelle bei Duisburg
wartete seit:März 2019 (bei FBM seit 28.11.2018)
geboren am:01.07.2011
Größe:64 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Pate war:Antonia Cegla
Besonderheit:schüchtern

Was wir über Nelea erzählen können ...


19.03.2019

Nele wartet noch bei FBM. Nelea hat in ihrem bisherigen Leben wohl keine so schönen Erfahrungen mit Menschen gemacht, sie zeigt doch noch viel Unsicherheiten und Angst. Aber man sieht doch auch schon Ansätze von Freude und sie kann sich inwischen auch schon entspannen, wenn sie ihre Bezugsperson etwas kennt, und die Nähe genießen. Den Katzentest hat sie soweit bestanden. Wir würden aber den Test wiederholen, wenn sie noch ein wenig mehr aufgetaut ist.
 

Update 30.03.2019

Nelea ist angekommen!

Jetzt darf sie sich erst mal von der langen Reise erholen und kann dann auf ihrer Pflegestelle bei Duisburg kennengelernt werden.

Bald mehr von Nelea.
 

Update 08.04.2019

Nelea ist noch sehr, sehr schüchtern, fast ängstlich, und weicht erst einmal zurück, wenn man sich ihr nähert. Besonders am Kopf möchte sie nicht gerne gestreichelt werden und wenn eine Hand von oben kommt, ergreift sie die Flucht. Panisch ist sie dennoch nicht; wenn man sich ihr angemessen nähert, lässt sie einen auch an sich heran.
Ein Hund für (Windhund-)Anfänger ist Nelea sicher nicht. Ihre zukünftigen Menschen sollten schon darüber Bescheid wissen, wie Hunde kommunizieren, was Beschwichtigungssignale sind und wie Körpersprache gelesen wird – in beide Richtungen, denn wir Menschen unterscheiden uns als Primaten in unserer Kommunikationsweise ganz erheblich von derjenigen der Hunde, wodurch es trotz bester Absichten zu vielen Missverständnissen kommen kann.

Nelea ist eine wunderschöne Hündin; die Fotos werden ihr nicht annähernd gerecht. So kurz sie auch erst auf ihrer Pflegestelle ist, so lernt sie doch sehr schnell. Schon nach zwei Tagen schaffte sie es, die Treppe selbstständig zu bewältigen. Auch an Futtersuchspielen im Garten beteiligt sie sich bereits. Mit den anderen Hunden der Pflegefamilie hat sie keinerlei Probleme; sie verstand sich mit allen von Anfang an sehr gut.

Update 07.11.2019

Nelea, die auf ihrer Pflegestelle Antonia genannt wird, hat seit ihrer Ankunft in Deutschland ihre Schreckhaftigkeit völlig abgelegt und geht inzwischen ganz angstfrei durchs Leben. Im Haus verhält sie sich so ruhig und unauffällig, dass man von ihrer Anwesenheit kaum etwas bemerkt. Dabei ist sie dennoch sehr anhänglich und liebebedürftig. Setzt sich ihr Pflegefrauchen aufs Sofa, kommt Antonia – schwupps – gleich hinzugehüpft und kuschelt sich gerne ganz nah an, wobei sie sich am liebsten auf ihrem Schoß niederlassen würde.

Draußen im Hundeauslauf zeigt Antonia dann ihre andere, lebhaftere Seite. Sie liebt es, mit den anderen Hunden nach Herzenslust zu rennen. Dabei ist sie absolut verträglich, fängt niemals Streit an, und wenn es von anderer Seite dennoch dazu kommen sollte, geht sie dem lieber geflissentlich aus dem Weg.

Antonia liebt den Kontakt zu anderen Hunden; darum wäre es schön, wenn sie auch in ihrer zukünftigen Familie Hundegesellschaft hätte. Eine Vermittlung als Einzelhund wäre nur dann vorstellbar, wenn sie die Möglichkeit zur regelmäßigen Interaktion mit Artgenossen hätte und wenn ihre Menschen genug Zeit für sie hätten, sie nicht alleine zu lassen. Angstfrei und ruhig wie sie ist, kann man sich Antonia auch gut als Begleiterin ins Büro vorstellen.

Update 03.04.2020

Wieder ein Fall von Pflegestellenversager: Nelea ist daheim - und das schon länger!

 

24.01.2023

Antonia, wie Nelea bei ihrer Mama hieß, ist für immer eingeschlafen.
Im März 2019 kam unser stattliches Mädchen im Dalmatiner-Muster von FBM nach Deutschland und machte sich vom ersten Tag an ganz prima. Unkompliziert, sozial, mit allen Hunden kuschelnd und wedelnd und einfach nur lieb. Eine OP am Bauch (sterile Pyogranulomatose), deren Naht lange nicht heilen wollte, ertrug sie klaglos. Im Dezember wollte eine junge Frau Antonia adoptieren und die Pflegemama gab sich viel Mühe, besuchte die Interessentin zuhause und am Arbeitsplatz, hatte die Interessentin mehrfach auch über Nacht zu Besuch und schließlich zog Antonia um - um drei Tage später wieder zurück zur Pflegemama gebracht zu werden - weil sie Blähungen hatte ...

Im Sommer 2020 gab er wieder eine Interessentin und alles klang ganz prima - aber als die Interessentin zu Besuch kam, um Antonia abzuholen, stellte sich heraus, dass das keinesfalls passen würde. Genug war's und Antonia wurde von ihrer Pflegemama adoptiert. Endlich angekommen. Antonia hatte (leider nur) drei schöne Jahre in ihrem Rudel, offen für alles, aktiv dabei bei den Galgo-Märschen in Köln, lieb zu allen Hunden und Menschen, souverän.

Viele schöne Jahre hätte sie eigentlich noch haben sollen, aber Ende 2022 fing unsere Maus an, extreme Mengen zu trinken und aus Angst um ein Nierenproblem ging es schnellstens zum Tierarzt. Die Nieren waren OK, die Schilddrüse war es auch, Diabetes war es nicht und schließlich lautete die Diagnose Morbus Cushing. Auch damit können viele Hunde noch lange leben, aber die Ursache bei Antonia war ein rasant wachsender Nebennierentumor.
Am Montagmorgen stand Antonia nicht auf, als das Futter fertig war und auch auf Zuruf wollte sie nicht aufstehen. Wir fuhren sofort in die Tierklinik und der Ultraschall ergab, dass der Tumor so groß geworden war, dass er ausgestrahlt und eine Bauchfellentzündung verursacht hatte. Wir konnten nichts mehr tun. Kortison und Fiebersenker hätten uns noch einige Tage geschenkt, aber eben nur uns und nicht Antonia. Es gab keine Alternative und Antonia ist in den Armen ihrer Mama ganz friedlich eingeschlafen. Sie reißt ein großes Loch ins Rudel und ihre Hundekollegen sind seit gestern, als die Mama ohne Antonia nachhause kam, ungewöhnlich still und friedlich.
Ich bin sehr glücklich, dass Antonia in meinem Leben war. Sie war eine dieser ganz besonderen Nasen.